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24V Unterputz-Einsatz für Präsenz- und Bewegungsmelder mit Insta Elektronik (Gira und Jung).Dieser Artikel beschreibt den Eigenbau und die technischen Grundlagen eines 24V Unterputzeinsatzes für Bewegungs- und Präsenzmelder der Marken Gira und Jung. Somit ist es möglich, diese Geräte ohne Umwege an 24V DC zu betreiben. Neben den standardmäßigen Ausgang zum Schalten der Beleuchtung, steht ein weiterer Ausgang, der bei erkannter Bewegung aktiv ist, zur Verfügung. Dieser eignet sich für WC-Lüfter und ähnliche Funktionen.Alle Erkenntnisse wurden durch Beobachten eines vorhandenen Relaiseinsatzes (1201URE) der Firma Jung herausgefunden und stellen meinen derzeitigen Wissensstand über diese Geräte dar. Diese müssen weder vollständig noch richtig sein. Folgende Geräte laufen seit Mitte 2013 erfolgreich im Dauereinsatz:
Motivation.Einige meiner Freunde bauen zur Zeit ihr Eigenheim und setzen dabei bei der Gebäudeautomatisierung auf eine „SPS-artige“ Steuerung von Loxone. Diese bietet bei einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis jede Menge Komfort. Die Eingänge sind SPS-typisch für 24VDC ausgelegt und somit müsste man die Bewegungsmelder, welche nur für 230VAC verfügbar sind, mit Hilfe von Koppelrelais anbinden oder auf nicht zum Schalterprogramm passende Wächter ausweichen. Andere Wächter zu verwenden, schied aus optischen Gründen von vornherein aus und gegen die Netzspannungsversion sprachen folgende Punkte:
Somit kramte ich einen kompletten Bewegungsmelder samt Relaiseinsatz aus der Restekiste im Büro und beobachtete die Signale auf der Schnittstelle zwischen den Beiden. Heraus kamen einige interessante Erkenntnisse und ein komplett selbst entwickelter Unterputzeinsatz. Kompatible Aufsätze.
Technische Grundlagen.Alles hier beschriebenen Funktionen wurde durch Beobachtung der Schnittstelle zwischen einem Jung 1-Kanal Relaiseinsatz (1201URE) und einem Automatikschalter Universal (AS1180-1WW) herausgefunden. Welche eventuellen alternativen Funktionen manche Pins bieten, kann ich zum derzeitigen Zeitpunkt nicht sagen.
Detailbeschreibung der einzelnen Pins.Pin 1: Der Relaiseinsatz stellt ein 50Hz Rechtecksignal mit -5V zur Verfügung, bei Nebenstelleneinsätzen (1223NE) ist dieses Signal nicht vorhanden. Ohne diesem Taktsignal gibt der Bewegungsmelder auf Pin 4 und 6 kein Lichtsignal aus, das Bewegungssignal auf Pin 4 ist jedoch vorhanden. Da Nebenstellen normalerweise helligkeitsunabhängig Arbeiten, macht dieses Verhalten sinn. Wird dieses Signal auf -5V gezogen, kann der Bewegungsmelder extern angetriggert werden. Pin 4: Der Bewegungsmelder stellt hier dem Unterputzeinsatz zwei
verschiedene Informationen zur Verfügung.
Pin 5: Die Funktion diese Pins ist mir nicht klar. Im originalen Relaiseinsatz liegt dieser Pin über einen 33kΩ Widerstand an Masse und über 47kΩ an einem Pin des Mikrocontrollers, welcher permanent LOW ist. Eventuell wird er für andere Aufsätze oder die Nebenstelleneingänge benötigt. Pin 6: Findet keine Bewegung mehr statt und die am Bewegungsmelder
eingestellte Nachlaufzeit ist abgelaufen, treten an diesem Pin drei Impuls mit
80ms Länge auf, um das Licht aus zu schalten. Hardware Version 1.1.Technische Daten.
Schaltung.Um den Aufwand für die Erzeugung der negativen Spannung für das Taktsignal zu sparen, wird das Massepotential des Bewegungsmelders um 5V über die des Unterputzeinsatzes gelegt. Somit können die beiden benötigten Spannungen, mit minimalen Aufwand mittels Linearregler, aus der 24V Versorgung gewonnen werden. Die 5V für die Versorgung des Mikrocontrollers stellen für den Bewegungsmelder die Masse dar. Die 17V ergeben somit die 12V Versorgungsspannung für den Bewegungsmelder. Durch die Verschiebung des Massepotentials, ergeben sich für die Eingangssignale auf Pin 4 und 6 folgende Spannungen:
Welche mittels Spannungsteiler auf für den Controller bekömmliche Werte
reduziert werden, siehe Werte in Klammer. Da normalerweise SPSen und ähnliche Steuerungen als digitale Eingangssignale geschaltene +24V erwarten, werden die beiden Ausgangssignale (Bewegung und Licht) mit Hilfe von einer NPN-PNP-Transistor-Kombination gewandelt. Der BCR10PN ist zwar nicht besonders lötfreundlich, jedoch für diesen Zweck perfekt geeignet. Er enthält beide Transistoren inklusive aller nötigen Widerstände und ist nebenbei auch noch extrem günstig. R10 und R11 sollen, bei eventuell an den Ausgängen auftretenden Kurzschlüssen, die Ströme begrenzen und können je nach Anwendungsfall in den Werten variiert oder überbrückt werden. Die beiden Dioden D1 und D2 dienen als Freilaufdioden, falls Relais geschalten werden. Layout.Das Platinenlayout entstand unter Zeitdruck und ist sicherlich verbesserungswürdig. Der Bauteilmix aus bedrahteten und SMD-Bauteilen begründet sich darin, dass der Großteil der Bauteile bei mir vorrätig war und somit nur wenig zugekauft werden musste. Als Gehäuse verwendete ich den Jung 3-Draht-Nebenstelleneinsatz (1223NE), dies ist leider die „günstigste“ Version um an etwas passendes zu kommen. Von diesem wurden auch K1, K4, K5 und K6 übernommen. Als K3 kommt eine Einzelklemme von Conrad (731838-62) zur Anwendung. Fotos.Download.Schaltplan, Layout, FirmwareHardware Version 2.1.Die zweite Version der Schaltung ist entstanden, aufgrund der vielen Anfragen von Forumsmitgliedern, ob ich noch Platinen übrig hätte und abgeben würde. Daher entschloss ich mich zu einem Redesign und konzipierte die Schaltung als Bausatz. Der "Kunde" soll nur mehr die bedrahteten Bauteile verlöten und die mechanische Endmontage vornehmen müssen. Die SMD-Bauteile sowie die Programmierung des Controllers wird von mir übernommen.Bei Interesse, bitte ich euch, mir eine Mail zu schicken. Technische Daten.
Schaltung.Die Schaltung wurde größtenteils von der Version 1.1 übernommen und unterscheidet sich nur in wenigen Details davon. Hauptsächlich wurde darauf geachtet, dass die Schaltung leichter aufzubauen ist, auch von Leuten, die SMD-Löten nicht mögen oder können, was mir etwas unverständlich ist. Daher wurde der nicht besonders lötfreundliche BCR10PN gegen Standardtransistoren getauscht. Hierdurch wurde auch die Möglichkeit geschaffen, die Ausgangsstufe High- oder Low-Side zu schalten und eine Kurzschlussfestigkeit (nur High-Side) zu erreichen. Durch das Zusammenspiel des 150Ω und 1,5kΩ Widerstandes begrenzt der Transistor, den Ausgangsstrom, auf etwa 17mA. Was sich bei den ersten Tests als sehr praktisch heraus stellte, da man an die Ausgänge direkt Standard-LEDs anschließen kann. In der Version 2.1 wurde die 5V Spannungsversorgung überarbeitet. Da der Aufsatz seine Masse auf der 5V Versorung des Controllers erhält und der 78L05 nur Strom liefern kann um seine Ausgangsspannung konstant zu halten, kam es vereinzelt zu einem leichten Anstieg der 5V Spannung. Um dieses Problem zu beseitigen wurde nun eine Zener- Diode verwendet.Layout.
Das
Layout wurde komplett überarbeitet, einerseits da das bisher verwendete Gehäuse
durch ein modifiziertes Vergussgehäuse (Hammond 1596B107) ersetzt wurde und
andererseits wurde auf die Verwendung von SMD-Bauteilen weitgehend verzichtet,
mit Ausnahme der Keramikkondensatoren und des Mikrocontrollers. |
.: WillkommenAuf meiner privaten Homepage, mit allerlei Infos zu technischen Spielereien und Hobbies..: News10.03.2019Projektvorstellung: In Entwicklung: 24V Bewegungsmelder Einsatz die neuen Insta Melder. |
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Christians Technikseite
07.01.2018 10:46:05 |
Daniel